Über dieses Event
Welche Wirkung haben Wissenschaft und Technik auf die Kunst? Wie spiegelt Medienkunst diese Einflüsse im digitalen Zeitalter wider?
In der arabischen Renaissance (800–1200) wie auch in der italienischen Renaissance (15. bis frühes 17. Jhd.) standen Kunstschaffende in engem Austausch mit den Wissenschaften. Während die Einführung von Buchdruck und Zentralperspektive sowie der Bau mechanischer Maschinen immense zivilisatorische Veränderungen bewirkten, erklärte Leonardo da Vinci die Malerei selbst zur Wissenschaft.
Heute bieten digitale Archive und Sammlungen nicht nur Zugang zu den bis in die griechisch-römische Antike zurückreichenden Wissenskulturen. Errungenschaften der Kybernetik und die Entwicklung der Universalmaschine Computer ermöglichen auch neue werkzeugbasierte Allianzen von Kunst und Wissenschaft. Medienkünstler:innen forschen gemeinsam mit Wissenschaftler:innen an neuen Biopolymeren, simulieren Modellorganismen mittels neuronaler Netzwerke und erproben innovative Formen der Energiegewinnung und Datenspeicherung.
Anhand von 45 Positionen zeitgenössischer Medienkunst bietet die Ausstellung Einblicke in künstlerische Laborsituationen – von der Biochemie über Genetic Engineering und Informationsdesign bis zu Unconventional Computing.
Unternehmen Sie gemeinsam mit den beiden Kurator:innen eine Tour durch das Wissensfeld der ZKM-Ausstellung.
Mehr über die Ausstellung: https://zkm.de/de/ausstellung/2023/03/renaissance-30
Ihre Gastgeber